Tag 18: Can you build a vegetarian burger, please?
Aufstehen, Starbucks und los. Genau so schnell wie der erste Satz des Berichtes starteten auch wir in den Morgen. Wir waren sogar zu schnell. Das erste Outlet-Center öffnete um 10 Uhr und wir saßen bereits um 9 Uhr im Auto. So ließen wir uns heute bei Starbucks besonders viel Zeit und genossen unseren Kaffee bei strahlendem Sonnenschein, einem wolkenlosen Himmel und schon jetzt an die 30 Grad Celsius. Anschließend waren wir die Ersten bei der „Great Mall of the bay area“ und verschafften uns auf einem Plan am Eingang einen Überblick. Zum Shoppen trennten wir uns dann und verabredeten einen Treffpunkt. Jeder hatte nun erst einmal eine Stunde Zeit. Ich hatte die wenigen, für mich interessanten, Geschäfte schnell durch und schlenderte eben noch durch den Rest den Mall. Diese war in einer ehemaligen Produktionsstätte von Ford untergebracht, und so sah das Ganze auch aus. Mir gefiel es hier gar nicht. Nur wenige interessante Shops, viel asiatischer Klimm-Bimm und unbekannte amerikanische billig Marken. Das Ambiente war kalt und wenig einladend. Kurz, ich war etwas enttäuscht. So wartete ich am verabredeten Treffpunkt gespannt auf Jasmin und deren Meinung zu diesem Outlet-Center. Wir waren der gleichen Meinung und uns damit einig, schnell weiter zuziehen. Die nächste Adresse, die wir nun ansteuerten lag eine Autostunde südlich von San Jose, in Gilroy. Dort angekommen erwartete uns ein Outlet-Center, wie wir es inzwischen gewohnt sind. Sehr groß mit vielen Shops bekannter Marken, die hier teilweise zu Schleuderpreisen ihre Waren anbieten. Wir alten Outlet-Hasen gingen natürlich zuerst zur Info, um uns das Coupon-Book zu holen. Da dieses Outlet-Center wieder so groß war, dass ein sinnvolles Einkaufen ohne um parken nicht möglich war, beschlossen wir, es mal mit einem gemeinsamen Einkauf zu versuchen. Dabei wurde schnell die grundverschiedene Einkaufsstrategie von Mann und Frau deutlich. Während Mann sich erst mal einen Überblick über die Shops und deren Preise verschafft, kauft Frau einfach darauf los. Nach einiger Zeit hatten wir uns aber eingeshoppt und es lief nun überraschend gut. So kamen wir beide auf unsere Kosten und auch die Zuhausegebliebenen wurden berücksichtigt. Die Zeit verging wie im Fluge und trotz Temperaturen bis zu 37 Grad hatten wir viel Spaß. Den inzwischen aufgekommen Hunger bekämpften wir mit einem Stück Pizza und Cola. Ich kann den Mampf nun endgültig nicht mehr sehen. Da es nun schon fast 5 Uhr war, machten wir uns auf den Weg nach Berkeley. Hier wartete The North Face mit einem Factory Outlet. Leider landeten wir mitten im Berufsverkehr der Metropolregion San Francisco. Hätte man sich auch denken können. An etwas merkwürdiger Stelle in einem alten Industriegebiet befindet sich hier ein überraschend schöner und sehr gut sortierter Shop der Marke The North Face. Wenn ich nochmal nach Amerika komme, kaufe ich mir hier Skibekleidung. Alles vom Feinsten, nicht gerade billig, aber gegenüber den Deutschlandpreisen immer noch ein Schnäppchen.
Als wir endlich in unserer Unterkunft in Oakland ankamen, war es bereits halb 8. Sehr lustig waren hier die Geräusche, die der Ständer des Fernsehapparates bei jeder kleinen Bewegung von sich gab. Es hörte sich exakt so an, als würde eine Maus hinter dem Schrank stecken. Jasmin verließ darauf hin fluchtartig die Räumlichkeiten. Es brauchte etwas Zeit um sie von der Gefahrlosigkeit des Zimmers zu überzeugen. Wir wollten nun noch etwas Essen gehen und den benachbarten Walmart besuchen. Das wurde sehr lustig. Oakland ist fest in der Hand der Afroamerikaner. Und so waren wir mal wieder im falschen Film. Ich wollte nur noch vor Einbruch der Dunkelheit im Motel sein. Vorher gab es aber wieder lecker MC Doof. Wir konnten den jungen Mann an der Theke überreden für Jasmin einen vegetarischen Burger zu basteln. Übrigens hatte der Mann einen deutschen Großvater. Im Motel musste dann noch das Reisegepäck für den, am kommenden Tag anstehenden, Rückflug vorbereitet werden. Das bedeutete, dass alles was nicht mehr gebraucht wir in Amerika bleibt. Wir hatten einfach Angst, die ohnehin schon knappe Gewichtsgrenze zu überschreiten. Eine Wage stand uns nicht zur Verfügung, die Stunde der Wahrheit folgt morgen am Flughafen. Schlafen.
Da unser Flug morgen erst um 22:40 Uhr abhebt, werden wir den Tag noch einmal in unserer Lieblingsstadt, San Francisco, verbringen. Wir wollen nach Alcatraz und an den Strand. Vielleicht esse ich morgen eine Thüringer Bratwurst. Klingt komisch, ist es auch. Aber davon werde ich beim nächsten Mal berichten. Apropos, es kann sein, dass es erst am Montag die letzten Berichte gibt. Wir werden ja nun zwei Nächte im Flugzeug, einen Tag in San Francisco und einen Tag in New York verbringen. Ob ich da zum Schreiben und Uploaden komme, weiß ich noch nicht. Wir werden sehen.
Fazit: Männer und Frauen können doch zusammen einkaufen und Staus gibt es überall.

Nur wenige unspektakuläre Bilder hier:
http://www.flickr.com/photos/svenis/




flakey83 am 02.Jul 11  |  Permalink
Ich hoffe ihr habt bei all der shoperei nicht nur das gewichtslimit bedacht sondern auch den zoll.... ;-)

svenhofmann am 02.Jul 11  |  Permalink
Zollgrenze
Die Zollfreigrenze liegt bei 430 € pro Nase. Da kommen wir dann doch nicht ran. Leider haben wir keine Bilder von der Slalomstraße gemacht. Waren zu sehr damit beschäftigt das Auto auf der Straße zu halten.

LG
Sven

steffi76 am 04.Jul 11  |  Permalink
Hallo und wir freuen uns das ihr gesund und munter zurück seit .

: )