Freitag, 17. Juni 2011
Tag 3: On the way to the mountains
Voller Eindrücke von San Francisco konnten wir gut schlafen und wurden auch wieder recht früh wach. Okay, ich wurde recht früh wach. Nach einem continental breakfast wurde unser Vehicle beladen und es ging quer durch die „Wolkenkratzerschluchten“ von San Francisco Richtung Osten, Richtung Sierra Nevada. Autofahren in USA finde ich übrigens inzwischen richtig super. Ist alles viel entspannter, alle nehmen Rücksicht und keiner hat es eilig. So schwebten wir gemütlich dahin. Dank Speedomat musste nur alle 100 Meilen das Lenkrad neu ausgerichtet werden ;-). Nach nur drei Stunden erreichten wir unser heutiges Ziel, Mariposa am Tor zum Yosemite National Park. Hier traten dann auch die ersten Probleme dieser Reise auf. Wir fanden nicht, wie geplant, eine Unterkunft für zwei Nächte. Alles war, gerade zum Wochenende hin, ausgebucht. Nach viel hin und her gurken und Fragen an allen Hotels und Motels. Fanden wir nur eine recht teure und eigenwillige Unterkunft. Egal, wir wollen in den Park. Also, erfolgte die erste Planänderung. Wir werden bereits morgen über den Tioga-Pass in Richtung Wüste aufbrechen. Aber jetzt erst mal in den Yosemite N.P. Inzwischen ist es 15:00 Uhr, wir haben nicht mehr viel Zeit. Nach endloser Fahrt über alpenähnliche Straßen kommen die ersten Highlights in Sicht. Wasserfälle und Felsen die teilweise über 1000 Meter senkrecht abfallen. Das ist schon atemberaubend. So fahren wir immer nur kurze Strecken um dann Bilder zu machen. Eine kurze Wanderung zum Yosemite Fall ist aber drin. Danach waren wir ordentlich Nass. Auf der Rückfahrt nach Mariposa machten wir noch einmal einen langen Halt am berühmten El Capitan. Kletterer bekommen bei diesem Namen eine Gänsehaut. Wir beim zusehen vom mehreren Seilschaften die gerade ihr Nachtlager in der Wand errichten auch. Jasmin ist nicht mehr vom Fernglas zu trennen. Sie findet immer mehr Kletterer. Das gibt mir Gelegenheit einen Ausflug zum Fuß der Wand zu machen. Mein Plan, einmal diese Wand berühren. Doch es kommt anders. Es gibt keinen direkten Weg zu den Einstiegspunkten. Ich folge also einem ausgetrockneten Bachlauf durch den Wald. Lauter große Steine auf die schön die Sonne scheint. Ich denke noch so bei mir: „hmm, könnte gut für Schlagern sein, pass mal lieber auf, wo du hin trittst“. Und „Hallo“, was liegt da einen halben Meter vor mir, eine kleine Klapperschlange. Die zeigte keine Anzeichen von Aggressivität. Somit konnte ich in Ruhe die Kamera zücken und zwei schöne Bilder machen. Nun war die Wand nicht mehr interessant. Ich wollte nur schnell zurück zu Jasmin und ihr meinen unerwarteten Jagderfolg zeigen. Eigentlich war dieses Aufeinandertreffen erst in der Wüste geplant.
Zurück im Hotel bot sich uns ein skurriles Schauspiel. Vor unser Tür war eine kleine Bühne, auf der die örtliche Country-Stars ihre Songs zum Besten gaben. Irgendwie war das aber sehr geil. So setzten wir uns noch eine Weile dazu und ich lernte richtig „Yiiiihaa“ zu rufen.
Morgen geht’s ab in die Wüste. Ziel ist der kleine Ort Bishop. Unterwegs werden wir Schnee sehen und einen halb ausgetrockneten Satzsee. Ich freue mich schon.
Fazit: Am Wochenende vorher zu reservieren ist nicht die schlechteste Idee und Klapperschlangen finde ich super. Ach ja, Yosemite muss man gesehen haben.

Bilder natürlich unter:
http://www.flickr.com/photos/svenis/



Donnerstag, 16. Juni 2011
Tag 2: Let's go to San Francisco
Dieser Tag war einfach nur perfekt. Wir haben alles gesehen was wir sehen wollten und das absolut ohne Stress. San Francisco ist eine unglaublich schöne Stadt. Aber alles der Reihe nach.
Nach 10 Stunden Schlaf waren wir heute morgen super fit, von Jet-lag keine Spur. Heute standen die Sehenswürdigkeiten von San Francisco auf dem Programm.
Gegen 8:30 Uhr fuhren wir bereits mit dem Bus nach Down Town. Dort kauften wir uns als erstes ein 1-Day-Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel. Und dann ging es gleich mal auf die erste Cable Car. Natürlich mit draußen dran hängen. Das hat riesig Spaß gemacht. Endhaltestelle war Fishermans Warf, wo wir einen super Blick auf Alcatraz hatten und auch die Seelöwen auf Pier 39 gut beobachten konnten. Mein Plan im nahe gelegenen National Park den Jahrespass für alle Nationalparks zu kaufen ging auch auf. Damit sind die nächsten 7 bis 8 Nationalparks schon bezahlt. Der nächste Punkt auf unserer Tour war die berühmte Lombard Street mit ihren lustigen Kurven durch blühende Gärten. Muss man gesehen haben. Danach ging es mit dem Cable Car nach China Town. Das war echt verrückt. Man denkt, dass man in einer chinesischen Großstadt ist. Nachdem wir unseren Bummel durch klein China abgeschlossen hatten, fuhren wir mit dem Bus zu den berühmten Painted Ladies. Der herrliche Park dort oben lud zum Verweilen ein, obwohl es inzwischen sehr windig und kühl war. Ausgeruht und satt gesehen an den 7 Schwestern und dem atemberaubenden Blick auf Down Town San Franciso stand das Tageshighlight an – die Golden Gate Bridge. Dazu mussten wir aber erst das Fortbewegungsmittel wechseln. Also, zurück ins Hotel, Auto geholt und los. Ich könnte jetzt versuchen diese Brücke zu beschreiben, aber das geht eigentlich nicht. Das kann man auch nicht fotografieren, dass muss man selbst sehen. Mein Plan war es, die blaue Stunde für ein paar gute Aufnahmen zu nutzen. Leider war die Straße, die hinauf auf die Hügel führt gesperrt. Also Auto stehen lassen und Bergsteigen. Hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Ich konnte ein paar gute Panoramas machen. Der Tag fand seinen Ausklang in einem Sport-Outlet-Shop. Jetzt geht es gleich ins Bett und morgen auf den Highway zum Yosemite Nationalpark.
Fazit:
300 Bilder reichen nicht für so einen Tag und San Francisco ist megageil.

Bilder wie immer hier:
http://www.flickr.com/photos/svenis/



Mittwoch, 15. Juni 2011
Tag 1: Long trip to the west
Unglaublich was man an einem Tag alles sehen kann. Ein mal um die halbe Welt. Aber ich beginne mal am Anfang. Die Fahrt zum Flughafen nach Hamburg war problemlos, exakt 2 Stunden. Wir waren also pünktlich am Parkplatz, ein verlassenes Stück Asphalt auf dem Hof einer Spedition. Nicht seht vertrauenerweckend. Da standen wir nun, zusammen mit weiteren Mitparkern. Das Areal verschlossen und weit und breit keiner der sich als Mitarbeiter outen wollte. Also, anrufen. Nach mehrfachen hin und her telefonieren kam die Chefin dann persönlich um uns sehr flott zum Flughafen zu fahren. Das gute an ihrer Verspätung waren die 10 Euro Nachlass, die sie uns auf den Parkpreis gab. Am Flughafen hatten wir noch genug Zeit zum Frühstücken. Und dann ging es auch schon ab in den Flieger. Dort packten wir voller Erwartung das Geschenk von Kerstin und Nick aus.Vielen lieben Dank an dieser Stelle. Die Idee ist genial und wir werden uns Mühe geben alle Fotoaufgaben zu erfüllen. Aufgabe für haute ist es ein Foto des „Bauchkribbelns“ und der Freude zu machen. Aber zurück zum Tagesverlauf. Nach „gemütlichen“ 8 Stunden dumm durch die Gegend fliegen landeten wir auch schon in New York. Dort konnten wir zum ersten mal die Skyline sehen. Zwar weit weg und diesig, aber egal. Auf einmal sprechen alle ausländisch und überall hängen amerikanische Flaggen. Die 90 Minuten Aufenthalt reichten gerade so um die Emigrationsprozedur, Zoll und „Re-Checkin“ zu überstehen. Und schon saßen wir endlich wieder in einem Flugzeug. Die nächsten 6 Stunden Flug stehen an. Inzwischen sind wir ganz schön platt, Durch die Zeitverschiebung ist der Tag extrem lang. In Deutschland ist es 01:30 Uhr wir sind in SF gelandet es ist 16:30 Uhr, sonnig und windig. Der Mietwagen wird geholt. Ein Ford-Jeep, riesiges Boot für deutsche Verhältnisse. Der chinesische Freund an der Verleihstation versucht mir mit allen Mitteln Zusatzleistungen auf zu schwatzen. Hat er zum Teil auch geschafft. Schönen Gruß an Wei. Nach 15 Stunden Flug ist man ziemlich wehrlos. Schließlich fahren wir los und ich merke sehr schnell, dass Autofahren hier total anders ist. Es war wirklich nochmal volle Konzentration nötig um das Schiff zum Hotel zu bringen. Sehr viele gleichberechtigte Kreuzungen und hier gibt es kein rechts vor links. Wer zuerst kommt fährt zuerst. Ampeln die auch hinter der Kreuzung stehen. Berge die steiler als italienische Passstraßen sind. Gut, dass das Navi gleich funktionierte. Im Hotel angekommen haben wir gleich unser Zimmerchen bezogen. Das ist ebenerdig mit Auto vor der Haustür, typisch amerikanisch. Da wir noch Hunger und Durst hatten, sind wir dann noch direkt los zum Einkaufen. Das Abendbrot bestand aus einer vegetarischen Pizza und einem Hamburger, serviert auf dem Bett. So, jetzt wird endlich geschlafen. Wir können nicht mehr.
FAZIT: Auch der schönste Flug wird nach 5 Stunden zur Strapaze und Autofahren in USA – das wird lustig.

LINK zu den Bildern:
http://www.flickr.com/photos/svenis



Montag, 13. Juni 2011
... und Tschüß!



1...
... noch einmal schlafen, wenn man kann. Heute Abend gibt es nochmal lecker Bratwurst und dann geht es früh ins Bett. Morgen klingelt der Wecker 4 Uhr und los geht es zum Flughafen nach Hamburg. Abflug ist um 9:00 Uhr nach New York. Dort steigen wir um und werden voraussichtlich 16:25 Uhr (bei euch: 01:25 Uhr) in San Francisco landen. Dann noch Mietwagen abholen und ab ins Hotel. Ob das alles so klappt, erfahrt ihr natürlich hier.



Sonntag, 12. Juni 2011
2...
...Tage noch bis zur Abreise. Heute ist großer Putz- und Bügeltag. Ich freu mich schon. Egal, nur noch 2 mal schlafen.